Kurios Ostercappeln

mit freundlicher Unterstützung vom

Die Alte Mädchenschule bleibt an folgenden Tagen geschlossen:

Montag, 08. April 2024 bis Donnerstag, 11. April 2024

und

Montag, 15. April 2024 bis Donnerstag, 18. April 2024

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Aktuelle Ausstellung

Verwobene Farben

Katrin Schwietzer stellt in der Alten Mädchenschule in Ostercappeln aus

Farben sind das eine Medium, mit dem die Künstlerin Katrin Schwietzer arbeitet. „Meine Liebe gilt vornehmlich dem Aquarell und der Kalligrafie“, sagt sie. Seit einigen Jahren steht aber auch das Medium Papier in ihrem Schaffensfokus, und das nicht als Malgrund. Das Papier nutzt sie eher wie Stoff, der geflochten oder vernäht werden kann.

 

In ihrer Ausstellung „Verwobene Farben“, die am 19. September 2025 in der Alten Mädchenschule in Ostercappeln eröffnet wird, zeigt Katrin Schwietzer sowohl gemalte Bilder als auch ihre Kunst, Papier in Objekte zu verwandeln. Außerdem präsentiert sie Karten, die sie in unterschiedlichen Techniken gestaltet.

Und wie ist sie eigentlich zur Kunst gekommen? „Als meine älteste Tochter zwei Jahre war, musste ich sie ablenken. Sie war so traurig, dass ihr Papa auf eine Fortbildung musste und einige Tage verreist war“, erzählt die Künstlerin. Inzwischen ist es 30 Jahre her, dass sie ihren eigenen uralten Schulmalkasten hervor holte und mit der Tochter zu malen begann. Und damit war der Grundstein für ihren eigenen künstlerischen Weg gelegt, der durch Malkurse bei Era Freidzon, Jelena Reinert und Brigitte Waldschmidt immer mehr gefestigt wurde.

Die gebürtige Potsdamerin wuchs in Hamburg auf, studierte in Berlin und lebt seit 1991 in Ostercappeln. Malen bedeutete für sie erholsame Entspannung vom Arbeitsalltag.

Die Ausstellung „Verwobene Farben“ wird am 19. September in der Alten Mädchenschule eröffnet und läuft bis zum 2. November.

Öffnungszeiten: täglich von 15 bis 17 Uhr
Der Eintritt ist frei.

Demnächst

Große Oper - mal anders!
Richard Vardigans präsentiert Verdis „Nabucco“ in Ostercappeln

Opernfans - und auf keinen Fall nur die - kommen voll auf ihre Kosten, wenn Richard Vardigans in die Tasten eines Klaviers greift. Er braucht für seine Interpretationen der großen Opern weder Orchester noch Sänger, geschweige denn eine Theaterbühne.

 

Seine besondere Kunst präsentiert der aus England stammende Vollblutmusiker in diesem Jahr zum ersten Mal in der Ev. Pauluskirche in Ostercappeln auf Einladung des Kunstvereins KURIOS. Mit „Nabucco“ von Giuseppe Verdi bringt Richard Vardigans seinen Zuhörern auf ganz eigene, besondere Weise Musik und Handlung nahe – und das sowohl verständlich als auch humorvoll. Ob Opernkenner oder nicht: spannende musikalische Zusammenhänge und komplizierte Handlungsstränge bringt er im wahrsten Sinne spielerisch auf den Punkt. Und noch mal: Mehr als ein Klavier benötigt Richard Vardigans nicht, der seit über Jahren als Pianist, Dirigent und Dozent unterwegs ist, zuletzt als Generalmusikdirektor der Erzgebirgischen Theater und Orchester GmbH. Mit ihm macht Oper Spaß – auch mal anders.

 

„Oper mal anders“ – „Nabucco“ mit Richard Vardigans
Mittwoch, 10. September 2025 Beginn 19:30 Uhr
Ev. Pauluskirche, Bremer Str. 7, Ostercappeln.
Der Kartenvorverkauf läuft: bei BLUMEN KNOLLMEYER und in der Alten Mädchenschule.
Kartenreservierung unter kurios.ostercappeln@web.de

 

Karten im VVK 12 Euro, an der Abendkasse 15 Euro

Infos zur Mädchenschule

Das renovierte Fachwerkgebäude hat historische Bedeutung.
Nach einem Großbrand 1811 erfolgte der Wiederaufbau vieler Häuser am Kirchplatz in Ostercappeln. Als Sonderbau im Jahre 1814 errichtet, diente das Gebäude bis 1853 als Schule. Danach vornehmlich als Wohnhaus. Zu den bekanntesten Schülern der Mädchenschule zählte Ludwig Windthorst, der hier von 1818 bis 1820 am Unterricht teilnahm.
Die alte Mädchenschule hat eine Grundfläche von 67 Quadratmetern, die mit dem Obergeschoss auf rund 120
Quadratmeter Nutzfläche kommt. Das größte Zimmer im Erdgeschoss wird heute als Ausstellungsraum genutzt.
Im Obergeschoss befindet sich ein Teil der Dauerausstellung "Ludwig Windthorst in der Karikatur".

Im Haus befand sich in den 60er Jahren ein Friseursalon.
1996 verkaufte die katholische Kirchengemeinde das Haus.
Das sanierungsbedürftige Objekt wurde im Jahre 2009 von der alteingesessenen Familie Nülle erworben und der öffentlichen Nutzung überlassen.
Beteiligt sind der Verschönerungsverein, Starkes Dorf und Kulturring Ostercappeln.
Das Projekt soll einen Beitrag zur Belebung des Ostercappelner Kirchplatzes leisten.

Architekt Helmut von der Heyde, Thomas Nülle und Bürgermeister Rainer Ellermann entwickelten ein Sanierungs- und Nutzungskonzept.
Das Haus wurde 2009 mit einem "Tag der offenen Tür" eröffnet.
Seit der Eröffnung finden wechselnde Ausstellungen statt, die vom Kulturring Ostercappeln e. V. (Kurios) organisiert werden. Der Ausstellungsraum hat ca. 27 m2. Die Ausstellungsfläche kann durch mobile Hängewände um einige Quadratmeter vergrößert werden und verfügt über eine Vitrine. Podeste, Stelen und Wechselrahmen (70 x 100 cm) stehen zur Verfügung. Desweiteren gibt es eine Tourist-Info sowie das Ehrenamtsbüro (die Freiwilligen-Agentur).

 

Einige Informationen zu Ludwig Windthorst:
Am 17.01.1812 auf dem Gut Caldenhof in Ostercappeln-Hitzhausen als Sohn des Advokaten und Rentmeisters Joseph Windthorst geboren.

Ging zwei Jahre als einziger Junge in die Mädchenschule. (Er war sehr klein, 1,50 m und galt als zart.)

Gründer der Zentrumspartei, großer Parlamentarier und der größte Gegenspieler von Otto von Bismark.

Gestorben am 14.03.1891 in Berlin.